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Dipl.-Ing. agr.
Hagen Knafla
Plinderheide 57
D-48291 Telgte / GERMANY
Email: info@horticon.net
Tel:: +49-(0)2504-922703
Fax: +49-(0)2504-922704
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USt-IdNr.: DE 813386625
Hochmoortorf ist der wichtigste Zuschlagstoff für die Produktion von gärtnerischen Erden und Substraten. Sein Anteil an allen Blumenerden und Kultursubstraten beträgt in Deutschland 93,7%.
Aufgrund seiner chemischer Eigenschaften (niedriger pH-Wert und minimale Nährstoffgehalte) lässt er sich gezielt aufkalken und aufdüngen. So können für die jeweiligen Anwendungen und Pflanzenkulturen optimale Parameter eingestellt werden.
Auch die physikalischen Parameter von Hochmoortorf erweisen sich für den Wurzelraum als vorteilhaft. Torf hat je nach Humositätsgrad eine gute Wasserspeicherfähigkeit und sowohl Weißtorf als auch durchfrorener Schwarztorf beeinflussen die Luftkapazität positiv.
Alternative Rohstoffe können die Torfressourcen ergänzen, keineswegs aber qualitativ oder gar quantitativ ersetzen, wie häufig aus Kreisen des Naturschutzes behauptet wird. Selbst für den Hobbybereich würden die vorhandenen Mengen bei weitem nicht ausreichen.
Die Substratindustrie sucht engagiert Torfalternativen um gewisse Substrateigenschaften zu optimieren. Es gibt durchaus positive Effekte bei speziellen Anwendungen durch die Zumischung von Anteilen Rindenhumus, Holzfasern, Xylit oder Substratkomposten.
Hochmoortorf wird auch im Baltikum gewonnen. Dieser Anteil macht ca. 6% der europäischen Torfmengen aus.
Der größte Teil des europäischen Torfes dient immer noch der thermischen Verwertung in speziellen Torfkraftwerken, besonders in Finnland.
Nur 0,005% der weltweiten Hochmoorflächen wird für die Torfgewinnung für Erden und Substrate genutzt!
Die in Deutschland zur Torfgewinnung genutzten Hochmoorflächen beträgt 8,4% von einer Gesamthochmoortorffläche von 320.000 Hektar.
Ca. eine Millionen Hektar Niedermoorflächen sind für den gartenbaulichen Torfabbau nicht geeignet und werden zu fast 90% land- und forstwirtschaftlich genutzt.
Der Torfabbau auf intakten Moorflächen ist in Deutschland verboten. Bei den derzeitigen Torfgewinnungsflächen in Deutschland handelt es sich zum größten Teil um ehemaliges Grünland oder andere landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Für die Zeit nach der Abtorfung ist ein Renaturierungsplan zu erstellen, der in den meisten Fällen eine Wiedervernässung im Rahmen des Niedersächsischen Moorschutzprogramms vorsieht.
Hochmoortorf ist ein wesentlicher Bestandteil der Pflanzenproduktion und zwar weltweit - sowohl für den professionellen Gartenbau als auch für den Hobbybereich.
Der verantwortungsvolle Umgang mit Torfabbauflächen und die Suche nach ressourcenschonenden Alternativen hat eine hohe Priorität im deutschen Gartenbau.
(Quelle: IVG, Ratingen; Co Concept, Luxemburg)