Das In-Vitro Labor hortilab am Standort Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck bietet Ihnen die exklusive Vermehrung gesunder und vitaler Mutterpflanzen.
Kontakt
Dipl.-Ing. agr.
Hagen Knafla
Plinderheide 57
D-48291 Telgte / GERMANY
Email: info@horticon.net
Tel:: +49-(0)2504-922703
Fax: +49-(0)2504-922704
Impressum
Angaben nach § 5 des Telemediengesetzes (TMG)
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USt-IdNr.: DE 813386625
Kleine, penetrante, schwarze Fliegen treten gerade in den Wintermonaten gehäuft auf. Sie leben in Blumentöpfen, Resten nicht aufgebrauchter Erdenverpackungen und sammeln sich vorzugsweise am Fenster.
Fliegen sind Mücken…
Es handelt es sich nicht um eine Fliege, sondern um die Trauermücke. Sie stechen nicht wie die meisten ihrer Verwandten. Die erwachsenen Mücken selbst sind harmlos, wenngleich sie sehr störend wirken können. Pflanzenschäden sind nur bei sehr starkem Auftreten zu erwarten. Und die ausgewachsenen Tiere sind hier nicht das Problem.
Das Problem sind ihre Larven, die sich in der Blumenerde an den feinen Haarwurzeln der Pflanzen zu schaffen machen, sobald sie keine andere Nahrung mehr finden. Trotzdem gelten sie im klassischen Sinne auch nicht als Schädling. Die feinen Wurzeln der Pflanze können stark geschädigt werden und die Wasseraufnahme ist eingeschränkt. Im Extremfall zeigen die Pflanzen Welkeerscheinungen, die auch nach dem Gießen bestehen bleiben (irreversibel).
In der freien Natur haben die Larven der Trauermücken die wichtige Aufgabe, Pflanzenreste im Boden zu zersetzen. Damit werden die Nährstoffe für andere Organismen aufgeschlossen.
In den lichtarmen Wintermonaten stellen Trauermücken an Zimmerpflanzen oft ein Problem dar, da die Pflanzen in der Regel bei eingeschränktem Wachstum in der Winterruhe zu nass gehalten werden. Eigentlich benötigen sie im Januar und Februar wenig Wasser, da sie auch weniger Stoffumsatz haben. Durch zu häufiges Gießen entsteht Staunässe, die Pflanzenwurzeln werden geschädigt und die Trauermückenlarven können das geschwächte Wurzelgewebe zersetzen – und sich unter diesen für sie optimalen Bedingungen stark vermehren.
Gegenmaßnahmen
Die wichtigste Maßnahme – möglichst schon vorbeugend weniger gießen – ist es bei Befall den Topf durchtrocknen lassen. Das ist jedoch nicht bei jeder Pflanze möglich und es hilft zusätzlich eine 0,5-1 Zentimeter dicke Schicht Quarzsand feiner Körnung (1-2mm). Er verhindert, dass die Weibchen neue Eier in die Erde legen können. Je nach Struktur kann eine Blumenerde oberflächlich schnell abtrocknen und wird oft nach Gutdünken nachgegossen.
Besser ist es, mittels Fingerprobe die Feuchtigkeit in 1-2cm Tiefe zu prüfen und dies als Gießmaßstab zu nehmen. So erhält die Wurzel ausreichen Wasser ohne dass eine Vernässung erfolgt!
Die Anwendung chemischer Mittel ist nicht erforderlich denn Trauermücken können gut mit Gelb-Sticker oder Gelbtafeln gefangen werden (im Fachhandel erhältlich).
Greift das alles nicht, kann man zur Bekämpfung Nützlinge gegen die Larven einsetzen. Bewährt haben sich bestimmte Nematoden - parasitäre SF-Nematoden - die in die Larven eindringen und sie abtöten. Mit dem Gießwasser gelangen sie millionenfach in die Erde. Wenn keine Mückenlarven mehr da sind, verschwinden die Nützlinge wieder.
Auch die Nematoden bekommt man im Fachhandel, bzw. einen Gutschein. Denn die Nützlinge werden immer frisch zugeschickt, um aktive Tiere zu erhalten.
Maßnahmen gegen Trauermücken
• Bei Befall die Blumenerde durchtrocknen lassen
• dünne Schicht Quarzsand feiner Körnung auftragen
• Gelb-Sticker oder Gelbtafel verwenden
• Gezielter Einsatz von Nützlingen (parasitäre SF-Nematoden)