Wissen Sie, woran man eine gute Blumenerde erkennt?

Blumentöpfe und Balkonkästen geben den Pflanzen nicht gerade optimale Startbedingungen für ein blühendes Leben. Im Gegensatz zum gewachsenen Boden ist der Wurzelraum stark eingeschränkt. Durch das geringe Volumen in Pflanzgefäßen, besonders im Außenbereich, besteht zudem die Gefahr, dass sich in niederschlagsreichen Zeiten zu viel Wasser sammelt und bei großer Hitze die Erde lange trockensteht. Die Anforderungen an die Blumenerde sind dementsprechend hoch: Die Struktur der Erde muss für hohe Drainage- und Speicherkapazität sorgen, damit die Pflanzen weder ertrinken noch verdursten. Weiterhin benötigen die Pflanzen Halt und genügend Luft sowie alle notwendigen Nährstoffe.

Gute Blumenerde erkennt man mit etwas Erfahrung an den physikalischen Eigenschaften, und die spürt man schon beim Anfassen. Ein hoher Anteil erstklassiger Weißtorfe sorgt neben der optimalen Struktur auch für die charakteristische Farbe, denn gute Blumenerde ist in der Regel braun, nicht etwa schwarz. Auch Zuschlagstoffe wie Tone, Rindenhumus, Perlite oder Lava machen in vielen Blumenerden Sinn und erhöhen die langfristige Funktionalität der Erden.

Die chemischen Eigenschaften erkennt man mit bloßem Auge selbstverständlich nicht. Hier gibt eine Analyse Auskunft. Ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis und ein den Bedürfnissen der Pflanze angepasster pH-Wert sind wichtige Kriterien, die bei einer guten Blumenerde über einen langen Zeitraum eingehalten werden müssen.